Sie planen nicht? Damit verschenken Sie einen existenzsichernden Zeitvorteil! (Teil 1: Wertschöpfung)

(Teil 1: Ermittlung der Wertschöpfung)

Wenn man mit Handwerksunternehmern über Planung spricht, hört man meist den Einwand, dass man nicht absehen kann, welche Aufträge zukünftig akquiriert werden können. Das stimmt…

Eine Unternehmensplanung findet auch nicht unbedingt auf der Kunden- bzw. Auftragsebene statt.

Aber es gibt viele relativ gesicherte Informationen, die eine tragfähige Planung ermöglichen.

Dazu gehören z.B.:

  • Kosten (abgeleitet aus der Vergangenheit, mit Teuerungsfaktoren und Veränderungsinformationen aktualisiert)
  • Geplante Investitionen (Zugänge, Abgänge im Vermögen, Finanzbedarf, Veränderung der Abschreibungen)
  • Bekannte / geplante Personalveränderungen (Ausscheiden wg. Rente, Azubi -> Geselle, Einstellen Neu-Azubis, Weiterbildung Geselle -> Obergeselle, Projektleiter, Meister)
  • Notwendiger Gewinn (faire Vergütung der eingesetzten Arbeitskraft des Unternehmers und für evtl. eingesetzte eigene Räumlichkeiten, benötigte Entnahmen und zu leistende Kapitaldienste)

Aus dem aktualisierten Kostengerüst (jede berücksichtigte Information macht es aussagekräftiger als die Nutzung der Vorjahresdaten) und dem notwendigen Gewinn lässt sich der notwendige Umsatz ermitteln.

Wenn Sie aus der Vergangenheit eine Abschätzung treffen, welche Leistungen Sie zukaufen müssen/wollen (Material, Subunternehmer-Leistungen, Leiharbeiter), ergibt sich daraus die notwendige Wertschöpfung (Umsatz – zugekaufte Leistungen). Dieser Wert hat für Ihr Unternehmen viel größere Aussagekraft als der reine Umsatz. Er steht für die tatsächliche Leistung im Unternehmen.

Fortsetzung: In Teil 2 ermitteln wir die Kapazität des Betriebs an abrechenbaren Stunden

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